Momo
Melanie Muscella
Durch den technischen Fortschritt sind wir heute permanent online und von jeglichen medialen Einflüssen umgeben. Selbst in der Freizeit sind wir von sogenannten „Zeit-Dieben“ eingenommen und vergessen oft, Pausen einzulegen. Michael Ende schrieb schon 1973 in seinem Jugendroman „Momo“ über das Phänomen der „Zeit-Diebe“ und wie Menschen, aber auch Kinder, von ihnen bestohlen werden.
Mit einer Neugestaltung des Buches soll das Thema der Entschleunigung thematisiert werden. Unterstützt wird dies durch typografisch inszenierte „Zeitfenster“. Die Zeit soll hier als gestalterisches Mittel auf den Text Bezug nehmen und den Inhalt wiedergeben. Der ästhetischen Inszenierung wird somit die Aufgabe zugewiesen, zum aktiven Lesen zu verleiten und den Betrachter mit in das Geschehen einzubinden.